Vitamin B2

Unter dem Begriff Vitamin B2 werden die Moleküle Riboflavin, Flavinadenindinukleotid (FAD) und Flavinadeninmononukleotid (FMN) zusammengefasst. Riboflavin gehört zu den Flavonoiden (Pflanzenfarbstoffe). Es kann nur von Pflanzen und Mikroorganismen gebildet werden. Menschen und Tiere nehmen es über den Dünndarm auf und wandeln es in die Coenzyme FAD und FMN um. Diese sind im ganzen Körper vorhanden, in besonders hohen Konzentrationen finden sie sich in Leber, Niere und Herz.

FAD und FMN sind wichtige Coenzyme im Protein- und Energiestoffwechsel. Im zentralen Nervensystem ist Vitamin B2 an der Kontrolle von Neurohormonen und biogenen Aminen beteiligt.

Ein leichter Mangel an Vitamin B2 führt unspezifischen Symptomen, wie Müdigkeit und Arbeitsunlust. Daneben können Hautrötungen, Juckreiz und Entzündung des Zahnfleischs beobachtet werden. Im Körper werden außerdem die Stoffwechselwege von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen sowie der Eisen- und B6-Stoffwechsel beeinträchtigt. Schwere Mängel an Vitamin B2 können Entzündungen an der Mund- und Nasenschleimhaut, Hautbeschwerden (z.B. Rhagaden an den Mundwinkeln, Dermatitis), Augenbeschwerden (Nachlassen der Sehschärfe, rasche Ermüdung bis zum Katarakt), neurologische Störungen und Beeinträchtigung des Eisenstoffwechsels hervorrufen.

Prinzip der Methode

Zur Bestimmung des Vitamin B2 wird zunächst eine Proteinfällung durchgeführt. Nachdem die Probe zentrifugiert wurde, wird der Überstand abgenommen, ein Stabilisierungs- zugegeben, gemischt und in die HPLC injiziert

Die isokratische Trennung erfolgt auf einer „reversed phase“ Säule bei 40 °C. Sie benötigt ca. 10 Minuten für einen Lauf. Die Aufnahme der Chromatogramme wird mit einem Fluoreszenzdetektor durchgeführt. Die Quantifizierung erfolgt über den mitgelieferten Vollblut-Kalibrator und die Berechnung der Ergebnisse wird über die „externe Standard-Methode“ anhand der Integration der Peakhöhen bzw. Peakflächen durchgeführt..